Aktion „Achtung Auto!“: Verkehrserziehung für Fünftklässler

Von | 25. September 2013

IMG_0445kl„Da haben wir uns aber voll verschätzt!“ Das stellten viele Fünftklässler der Freiherr-vom-Stein-Schule fest, als sie voraussagen sollten, wo das ADAC-Auto beim Bremsen zum Stehen kommt. Im Ernstfall wären sie erheblich verletzt worden. Um solche Unfälle zu vermeiden, hatten die Schülerinnen und Schüler während einer  Doppelstunde die Gelegenheit, unter der Anleitung von ADAC – Moderator Matthias Hillig die Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg und Bremsweg zu erfahren. Dabei erarbeiteten sie zunächst an sich selbst, dass man aus vollem Lauf nicht sofort zum Stehen kommt und dass es noch länger dauert, wenn man vor dem Bremsen auch noch reagieren muss, also  z.B. wenn ein Kind auf die Straße läuft. So entwickelten die Schüler die Formel „Reaktionsweg + Bremsweg  = Anhalteweg“, die im nächsten Schritt auf das Auto übertragen wurde. Nun hatten die Schüler die Aufgabe, Verkehrspylone dort aufzustellen, wo sie meinten, dass sie noch sicher über die Straße kämen. Ute Monien, Verkehrsbeauftragte der Freiherr-vom-Stein-Schule: „Die Mehrheit der Schüler war erstaunt, dass der Fahrer sogar bei nur 30 km/h noch etwa 10 Meter brauchte, um das Auto zum Stehen zu bringen. Bei Tempo 50 war der Anhalteweg noch viel länger, was die Schüler sehr beeindruckte.“

Auch die Abhängigkeit der Reaktionszeit von Faktoren wie Müdigkeit, Drogengenuss und Ablenkung sowie der Einfluss des Fahrbahnzustands und des Reifenprofils auf dem Bremsweg kamen zur Sprache. Zum Abschluss konnten die Schüler und Schülerinnen als Mitfahrer im ADAC-Auto Vollbremsungen miterleben. Dabei wurde ihnen eindrücklich die Notwendigkeit  des richtig sitzenden Sicherheitsgurtes klar und im Zusammenhang damit, dass Kinder unter 1,50m auf allen Plätzen eine Sitzerhöhung benutzen müssen.

Die Aktion  „Achtung Auto!”, die der ADAC mithilfe von Opel und Michelin als kostenfreies Projekt an hessischen Schulen durchführt, wurde auch dieses Jahr wieder von der Stadt Immenhausen unterstützt. „Besonderer Dank geht hiermit an die Mitarbeiter der Stadt, insbesondere des Baushofs, und an die Hausmeister der Schule, ohne deren tatkräftige Unterstützung das Projekt nicht durchzuführen gewesen wäre“, so Ute Monien.