Young Americans“ begeisterten: Wenn die Gruppe der Star ist

Von | 25. September 2013

Die Show 550Mehrere hundert begeisterte Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten in der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen die Abschlusspräsentation der Young americans“. Drei Tage hatten die jungen Amerikanerinnen und Amerikaner mit rund 300 Schülerinnen und Schülern und einigen Lehrkräften gearbeitet. Begeistert von der Leistung der Schülerinnen und Schüler zeigt sich die Vize-Landrätin des Landkreises Kassel, Susanne Selbert. Hier wurde nicht nur Tanzen und Singen gelernt, hier wurden auch soziale Kompetenzen wie Teambildung erlebbar gemacht.“ Sie war mit Michael Heib zur Show gekommen. Heib ist Schulleiter der Musikschule Bad Karlshafen und gleichzeitig Europamanager der Young americans“. Ziel der Tage war es, den Schülerinnen und Schülern künstlerische Impulse zu geben und ihr Vertrauen in die eigenen kreativen Kräfte zu entwickeln“, so Lehrerin Julia Persch. Darüber hinaus wurden Teamfähigkeit, interdisziplinäres Denken, Selbstvertrauen und Selbstwertschätzung gefördert. Der Gedanke der interkulturellen Begegnung und die Erweiterung der Sprachkompetenz im Englischen spielten ebenfalls eine herausragende Rolle, denn Arbeitssprache war englisch. Schulleiterin Brigitte Kastell: Die Lernatmosphäre und die Zusammenarbeit mit der jugendlichen Lehrgruppe wurden als überaus freudvoll und inspirierend empfunden. An vielen Schulen hat sich in der Folge ein neues Miteinander der Schüler untereinander ergeben, die Atmosphäre an der Schule hat sich gewandelt.“  Ein neuer gegenseitiger Respekt ist nach ihrer Wahrnehmung entstanden. Die Lernbereitschaft und das Lernverhalten haben sich positiv verändert.

Abschlussshow

Während der Workshoptage wurde in vielen Räumen der Schule geprobt.Bewegungsübungen, Körperarbeit, Singen, Tanzen, Ausdruck: Ein Kleingruppen wurden Talente entdeckt, Lieder eingeübt. In der ganzen Schule sah man aktive Schülerinnen und Schüler. Proben fanden in der Aula, Bibliothek und Sporthalle statt. Und es wächst die Vorfreude auf die Präsentation am Mittwoch.Im ersten Programmteil der Abschlussshow präsentierten die Young americans“ selber ihre eigene Showmit einer bunten Mischung aus Musical-Melodien, aus Jazz, Step-Tanz & Hip-Hop-Beats und einer Zeitreise durch viele Jahre Musikgeschichte. Das Die Show 463Programm wareine hinreißend lebendige und bunte Revuemit Stepdance, Ballett und Gospelmusic bis hin zu Jazz, Rock, Funk und Soulnummern und deckte die gesamte Bandbreite vom Musical bis zum Hip-Hop und Moderndance ab. Alles war live gesungen und gespielt und mit hohemTempo und präzisen Übergangen inszeniert. Nach der Pause wurde es dann voll auf der Bühne: die Jugendlichen aus Espenau, Reinhardshagen und Immenhausen präsentierten, was zuvor im Workshop erlernt wurde. Es wurde zusammen gesungen und getanzt, bis der Saal tobte. Mit Sicherheit war es für Teilnehmer wie Zuschauer ein unvergessenes Erlebnis, mit so vielen Leuten gemeinsam auf der Bühne zu agieren und seine Kinder zu erleben“, freut sich Schulleiterin Brigitte Kastell. Wie schon im ersten Teil des Abends überzeugte eine perfekte Inszenierung, bei denen Einzelauftritte und chorische Stücke sich abwechselten. Ermöglichst wird das Projekt durch die großzügige Unterstützung durch den Lions-Club Hofgeismar und den Förderverein der Schule.

Abschied mit Tränen und Autogrammen

Die Show 489Am Donnerstag hieß es dann, Abschied zu nehmen. Noch immer schwingt die Begeisterung mit, als viele Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrer vor dem Bus  Um 11.20 Uhr war der Buss gepackt und fuhr weiter nach Hannover, wo die nächste Schule auf den Workshop der „Young Americans“ wartet. Tränen gab es zum Abschied und Fotos. Viele Unterschriften zierten T-Shirts, Arme und Poster. Die Schülerinnen und Schüler bereiteten ihren Stars einen tollen Abschied, begleitet auch von Lehrerinnen und Lehrern, sowie einigen Eltern. „Es war für die Kinder ganz wunderbar“, schwärmte die Organisationsleiterin der Schule, Julia Persch. Und auch Schulleiterin Brigitte Kastell war überzeugt: „Die viele Arbeit von Frau Persch und ihrem Team, von Frau Posselt, Hausmeistern, Küchenkräften, Verwaltung und Lehrerinnen und Lehrern hat sich gelohnt. Das war ein tolles Erlebnis und riesige Chance für unsere Schülerinnen und Schüler.“ Jetzt hoffen alle, dass die Motivation anhält. Die umfangreichen künstlerisch-musischen Nachmittagsangebote sind dafür eine gute Gelegenheit.

AGs fördern Talente weiter

„Viele Schülerinnen und Schüler haben entdeckt, was in ihnen steckt“, so Schulleiterin Brigitte Kastell. „Diese Begeisterung und diese Lust auf Singen, Tanzen, Schauspiel und Musik können bei uns gepflegt und ausgebaut werden“. Zwar sind die Einwahlen in die rund 80 AG-Angebote bereits gelaufen, doch kann man sich jetzt noch als Sonderaktion anmelden. Ganztagskoordinator Marcus Leitschuh: „Musical, Chor und Orchester, Tanz und Band, das sind nur vier von vielen kreativen Angeboten, die unsere Schülerinnen und Schüler gerne besuchen und wir hoffe, dass vielleicht noch Neuanmeldungen kommen.“ Viele Fotos und Filme aus Workshop und Show sind auf der Homepage zu sehen.

 

 

Info

Die Show 404Die Young Americans sind eine Non-Profit-Organisation. Sie verfolgen mit ihrer Arbeit keinerlei politische, religiöse oder weltanschauliche Zwecke und Ziele. Als Entertainment-Group sind die Young Americans seit den frühen 60er Jahren in den gesamten USA ein fester Begriff. Über Jahrzehnte waren sie zu Gast in den großen US Fernsehshowsund arbeiteten mit Weltstars wie Fred Astaire, Ed Sullivan, Bob Hope, Jerry Lewis und Gene Kelly zusammen. Internationale Touren führten die Young Americans durch die gesamten USA und um die Welt nach Europa, Südostasien, Japan, Australien und Neuseeland. Sie konzertierten im Madison Square Garden, der Hollywood Bowl in Los Angeles, im Cow Palace in San Francisco und unzähligen weiteren internationalen Konzertstätten. Sie gaben Sonderkonzerte für die amerikanischen Präsidenten Ford, Nixon, Carter, Reagan, Bush und Clinton und gestalteten internationale Großereignisse wie die Eröffnung der Olympiade für Behinderte in Salt Lake City. Diese umfassen ganzjährige Serien von dreitägigen Workshops an allgemeinbildenden Schulen, zunächst in den gesamten USA und seit dem Jahre 2000 auch in Australien, Neuseeland, Großbritannien, Irland, der Ukraine, Luxemburg, den Niederlanden, Schweden, Spanien, Gibraltar, der Schweiz, Polen, Russland, Litauen, Japan, China und der Bundesrepublik Deutschland.