Praxistag P9

Die berufliche Praxisorientierung wollen wir in der P9 mit regelmäßigen und langfristigen Praxistagen fortsetzen. Nach den Herbstferien bis Mai/ Juni gehen die Schülerinnen und Schüler an einem Tag in der Woche in einen ausgewählten Praktikumsbetrieb. Dies gibt ihnen mehr Sicherheit in der Berufswahlentscheidung und im Umgang mit betrieblichen Verhaltensregeln. Dieses Zusatzpraktikum wird im Zeugnis als „Betriebliche Zusatzqualifikation“ vermerkt und bewertet.

Die Schüler verbessern dadurch nicht nur ihre Bewerbungschancen und können sich bei entsprechender Leistungsfähigkeit und betrieblicher Übereinstimmung für einen Ausbildungsplatz qualifizieren, sondern erhalten eine praxisorientierte Berufsvorbereitung in Anlehnung an realistische, betriebliche Bedingungen.

Den Auftakt bilden zwei „Kennenlern-Tage“, an denen die Schülerinnen und Schüler den gewählten Betrieb kennen lernen. Für diesen Praxistag werden die Stunden der Fächer Arbeitslehre und des Wahlpflichtunterrichts genutzt. Alle anderen Fächer werden regulär, gemäß der Stundentafel, unterrichtet. Dadurch wird gewährleistet, dass durch den Praxistag keine anderen Fächer ausfallen oder eingeschränkt sind.

Die Schülerinnen und Schüler suchen sich ihren Praktikumsplatz selbständig. Unterstützt werden sie von der betreuenden Lehrkraft sowie bei Bedarf durch den BIP. Die Fahrtkosten sind ggf. vorzustrecken und werden gegen Vorlage der Fahrkarten erstattet.
Die Schülerinnen und Schüler sollen am Praxistag sieben Stunden arbeiten. Bei Erkrankung in dieser Zeit müssen der Betrieb und die Schule (Betreuungslehrer/in) frühzeitig informiert werden. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss vorgelegt werden.

Alle Einzelheiten werden im Rahmen eines Elternabends im Vorfeld erläutert.

Während der Praxistage fertigen die Schülerinnen und Schüler Berichte an und bearbeiten Aufgabenstellungen zum Praktikum.

Die Informationen und Erlebnisse dieser Praxistage bearbeiten die Jugendlichen an den restlichen Schultagen und präsentieren die entstandenen Ergebnisse.

Jeder Einzelne erlebt im Rahmen dieses langfristigen Praktikums vielschichtige Erfahrungen. Folgende Kompetenzen werden u.a. gestärkt:

  • die Eigeninitiative der Jugendlichen wird gefördert;
  • die Lern- und Schulmotivation der oft schulmüden Jugendlichen nimmt spürbar zu und Tugenden wie Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit werden wieder wichtig;
  • das Selbstwertgefühl vieler Jugendlicher steigert sich durch die positiven Rückmeldungen der Betriebe;
  • die Ausbildungsfähigkeit wird verbessert.

Außerhalb dieser „Praxistage“ absolviert noch jede Achtklässlerin und jeder Achtklässler zusätzlich ein zweiwöchiges Blockpraktikum, so dass insgesamt verschiedene Berufe während der Zeit an unserer Schule „erlebt“ werden.