Schulamt gibt Eltern Sicherheit: G9 und längeres gemeinsames Lernen in Immenhausen

Von | 20. März 2013

Neues Schullogo buntMit einem Brief wendet sich die Schulleitung der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen jetzt an die Elternschaft der Klassen 4 der Grundschulen in Immenhausen, Espenau und Reinhardshagen. Hintergrund sind die aktuellen schulpolitischen Veränderungen und die notwendige Rechtssicherheit für die Eltern, die ihr Kind in Immenhausen anmelden wollen. Gymnasialzweigleiter Rudi Perndl: „In einer ersten Information hatten wir noch von der Absicht unserer Schule gesprochen, im Gymnasialbereich zu G 9 zu¬rückzukehren und den Mittelstufenschulzweig, der sowohl zum Hauptschulabschluss als auch zum Realschulabschluss führt, neu einzuführen. Eine endgültige Genehmigung stand damals noch aus.“ Jetzt liegen verbindliche Informationen durch das Staatliche Schulamt vor, dass die Organisationsänderung genehmigt hat. Damit herrscht auch für die Eltern Rechtssicherheit. Ab dem neuen Schuljahr 2013/14 gibt es daher für die neu aufzunehmenden Schüler einen Gymnasialzweig G 9. Perndl: „Das heißt die Schüler besuchen an unserer Schule die Klassen G 5 bis G 10 und anschließend die gymnasiale Oberstufe der Albert-Schweitzer-Schule Hofgeismar oder eine andere Oberstufe. Diese Regelung gilt übrigens auch für die beiden jetzigen Klassen G 5a und G 5b.“ Wer also ein Kind in der jetzigen Klasse G5 hat, wird auch bereits nach G9 beschult.

Länger gemeinsam lernen im Mittelstufenzweig

Außerdem gibt es einen Mittelstufenzweig der in 5 Schuljahren zum Hauptschulab¬schluss und in 6 Schuljahren zum Realschulabschluss führt. Die Schülerinnen und Schüler bleiben im Mittelstufenzweig in den Schuljahren 5-7 im Klassenverband zusammen, erst danach ergibt sich eine Aufteilung in den praxis- (2 Jahre) oder bildungsorientierten Zweig (3 Jahre). „Damit“, so Förderstufenleiterin Katja Gross, „wird der sanfte Übergang von der Grund- zur Sekundarstufe weiter erleichtert und die bisher schon nach der 6. Klasse notwendige Trennung in Haupt- und Realschulzweig entfällt.“

Berufsorientierung ausgebaut

Noch mehr als in der Vergangenheit wird die Berufsorientierung durch Praktika und Praxistrage verstärkt, bekräftigte Schulleiterin Brigitte Kastell den Weg der Schule, der auch in der Kooperation mit dem Volkswagerwerk Baunatal seinen Ausdruck findet. Kastell: „Wir sind bestens in der Region vernetzt und bieten dadurch gerade auch den Kindern eine Perspektive, die eine Ausbildung suchen.“ Kastell: „Mit der zukünftig noch engeren Verzahnung der Fächer Musik und Kunst zu einer ästhetischen Bildung sowie den natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Fächern entwickeln wird unsere Bildungsangebote auf der Höhe der Zeit mit besten Chancen für gute Leistungen auch in der Oberstufe.“