Krimiautorin Susanne Mischke las für die Klassen 6

Von | 19. November 2012

Eine der Traditionen der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen besteht seit vielen Jahren darin, dass im Herbst eine Jugendbuchautorin bzw. ein Jugendbuchautor den Klassen 6 aus den eigenen Werken vorliest. In diesem Jahr war die Krimiautorin Susanne Mischke zu Gast. Die in Kempten, Allgäu geborene und in Hannover lebende Schriftstellerin hat sich vor allem einen Namen als Autorin von bisher schon mehr als zwanzig Kriminalromanen und Psychokrimis für Erwachsene und Thrillern für Jugendliche gemacht. Daneben arbeitet sie auch als Herausgeberin von Anthologien. Für ihre Schaffenskraft wurde sie ausgezeichnet mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur und der „Agathe“, dem Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden. Für die Lesung an der Freiherr-vom Stein-Schule hatte sich Susanne Mischke ihren Jugendkrimi „Nixenjagd“ bereitgelegt. Nach kurzer Einführung in die Handlung begann die Lesung: Karin und Franziska sind mit ihren Freunden zum Zelten an einen Badesee. Beim nächtlichen Schwimmen in dunkler, sternklarer Nacht kommt Karin ohne Vorwarnung in Bedrängnis, als sich ihr, von allen unbemerkt, ein dunkler Schatten nähert. Karin ist tot. Sie galt als beste Schwimmerin der Klasse. Ihre Freundin Franziska glaubt denn auch nicht an einen tragischen Badeunfall, sondern an Mord – zu recht, wie sich zeigen wird.  Die Spur führt die Polizei mitten hinein in den Freundeskreis der beiden Mädchen…70 Sechstklässler hingen an den Lippen der Autorin, doch wer der Mörder ist, wurde natürlich nicht verraten. Selbst nachlesen ist angesagt, ist doch die „Nixenjagd“ nebst anderen Romanen von Susanne Mischke in der Schulbibliothek vorhanden.

Der Schulbesuch von Susanne Mischke war aber weitaus mehr als eine reine Literaturlesung“, so Lehrer Udo  Schradin, der Lesebeauftragter der Schule ist. Nach der Lesung beantwortete sie in aller Seelenruhe die vielen Fragen der Sechstklässler über den Fortgang des Romans und die wahre Natur des Täters, aber auch Fragen zur Schriftstellerei, wie zum Beispiel die, woher die Autorin die vielen Ideen zu ihren Werken bekäme und woher sie so genau wüsste, wie Polizei und Gerichtsmedizin arbeitet. Dabei verriet sie, dass sie die Polizei schon mal zu echten Tatorten begleite und den Kollegen dabei genau auf die Finger schaue. So sei es möglich, realistisch und überzeugend zu schreiben. Schradin: „Die Schülerinnen und Schüler dankten Susanne Mischke, deren Stimme glücklicherweise bis zum Schluss trotz Erkältung hielt, mit viel Applaus. Alles in allem eine gelungene Veranstaltung!“