Kann man aus einem Blumenmädchen eine feine Dame machen, nur weil man ihr eine bessere Sprache beibringt? Dieser Frage geht die Komödie „Pygmalion“ von George Bernhard Shaw nach, das am Dienstag, 23. Juni (19.00 Uhr) 2009 Premiere in der Aula der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen (Kampweg 24) Premiere feiert. Weitere Aufführungen sind am Donnerstag, 25. Juni (19.30 Uhr) und am Sonntag, 28. Juni (17.00 Uhr). Der Eintritt ist frei. Das Schultheater der Gesamtschule bringt das Schauspiel, das Grundlage für das Musical „My Fair Lady“ war, in einer Neubearbeitung auf die Bühne. Auch einige Songs aus dem Musical werden in die Handlung integriert.
Nach den zuletzt bühnentechnisch aufwendigen Musicals setzt Lehrer Marcus Leitschuh mit seinem „Wahlpflichtkurs Theater“ diesmal auf einfache Mittel und ein überraschendes Bühnenkonzept.
Das Stück erzählt die Geschichte des Professors Henry Higgins, eines selbstherrlichen Sprachwissenschaftlers, der wettet, dass er eine arme Blumenverkäuferin, Eliza Doolittle, zu einer Herzogin der Londoner Gesellschaft machen könne, indem er ihr beibringt, mit dem Akzent der hohen Gesellschaft zu sprechen. Bei einer Botschafter-Party gibt er sie
erfolgreich als Herzogin aus. Da sie von Higgins allerdings schlecht behandelt wird, verlässt sie ihn, ohne zu wissen, was sie tun wird. Higgins liebte seine Schöpfung, jedoch nicht die Person Eliza selbst, sondern nur das sprachliche Kunstwerk, das er geschaffen hat.
Shaw wurde 1939 für das Drehbuch mit einem Oscar ausgezeichnet. Später wurde Pygmalion zu einem Musical und einem Film mit dem Namen My Fair Lady umgearbeitet.
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