Schüler schreiben Berichte über „Tag der offenen Tür“ und die Verabschiedung von Lehrerin Hanne Rist und Gerhard Müller-Greiff

Von | 21. Januar 2015

111Im Rahmen des Deutschunterrichts haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse R8a gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Mansholt mit journalistischen Textsorten beschäftigt. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Bericht. Dabei verwandelte sich der Klassenraum in den Deutschstunden zu einer Redaktion und die Lernenden wurden selbst zu Journalisten. Nach der Themenwahl und der Vorbereitung in Redaktionsgruppen folgte die eigenständige Recherchearbeit durch Interviews, Beobachtungen oder dem Besuch des „Tag der offenen Tür 2014“. Dann wurde der Bericht geplant, in Redaktionssitzungen Feedback gegeben und schließlich entstand das Endprodukt. Die Redaktion beschloss eine Auswahl der Texte, die nun hier veröffentlicht wurden.

 

Tag der offenen Tür
Am 15. November 2014 von 10:00 bis 14:00 Uhr fand der Tag der offenen Tür an der Freiherr-vom-Stein-Schule statt. An diesem Tag gab es Wissenswertes und einen schönen Einblick in die Angebote der Schule.
Am Tag der offenen Tür gab es viel zu sehen, über Chemie, Sprachen oder allgemeines Wissen rund um die Schule gab es hier vieles zu entdecken. Ein paar Besucherbefragungen ergaben, dass diesen dieser Tag sehr viel Spaß mache und sie sich schon auf nächstes Mal freuen würden.
Die Lasershow war eine der größten Attraktionen, denn diese ist jedes Jahr anders.
Für den kleinen Hunger gab es Kaffee und Kuchen, für den großen Hunger Bratwurst und kalte Getränke. In der Mensa gab es wie immer Getränke und Brötchen, die von Schülerinnen und Schülern verkauft wurden.
Direkt neben der Mensa, in der Spieliothek gab es den Bücherbasar, dort wurden Lehrbücher verkauft. Sportlich gab es am Tag auch etwas, die Schneesport-AG hat sich vorgestellt und für sich geworben. Die Turn-AG hat sich bemüht, den Zuschauern eine sportliche Show zu liefern.
Alles in allem war der Tag der offenen Tür 2014 wieder mal ein informativer und schöner Tag für die Besucher.
Von Eric Billmeyer und Tobias Schmidt

Tag der offenen Tür an der Freiherr-vom-Stein-Schule
Am 15. November 2014 von 10:00 bis 14:00 Uhr fand an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Immenhausen der Tag der offenen Tür statt.
In diesem Zeitraum konnten sich Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Interessierte die Schule ansehen. In manchen Klassen wurden richtige Projekte der Kinder präsentiert, die sie selbst einübten. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Es gab Bratwürstchen, Crêpes, Waffeln, Kuchen und zahlreiche Getränke. Der Tag der offenen Tür findet jedes Jahr im November statt und dient auch einem guten Zweck: viele Einnahmen werden dem Förderverein der Schule gespendet. Es gab verschiedene Räume für viele verschiedene Fächer, in denen fachliche Informationen zu erhalten waren sowie Mitmachaktionen gestaltet wurden. Die Präsentationen der Klassen waren sehr informativ und einfallsreich. Die Schulleiterin Brigitte Kastell sagte in einem Interview, sie wäre begeistert wie die Lehrerinnen und Lehrer in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern tolle Projekte darstellen würden. Dies würde sie freuen und aus diesem Grund sei es ein besonders gelungener „Tag der offenen Tür“.
Auf jeden Fall sollte man im nächsten Jahr mal vorbeischauen beim „Tag der offenen Tür“ der Freiherr-vom-Stein-Schule.
Von Cem Ceylan, Max Mendel und Lukas Leipner

Das Leben nach der Arbeit von Herrn Müller-Greiff
Ende Januar ist es so weit, nach insgesamt 41 Jahren im Beruf als Lehrer geht Herr Müller-Greiff nun in Pension.
Der 64-Jährige Gerhard Müller-Greiff kann sich nach seiner Arbeit als Lehrer stolz den Dingen widmen, für die er bis jetzt noch keine Zeit gefunden hat. Er möchte jedes Jahr ein halbes Jahr mit seinem Boot durch Europa fahren. An seinem Beruf werde er am meisten die netten Schülerinnen und Schüler sowie die Kolleginnen und Kollegen, die er kennenlernte, vermissen. Vor seinem Beruf als Lehrer war er Offizier, seine Traumberufe waren Pastor, Offizier, Ingenieur und Lehrer. Letztlich entschied er sich doch für den Lehrerberuf. Seine schönsten Erlebnisse seien die Klassenfahrten nach Rom gewesen. Insgesamt fand er den Beruf interessant, die meiste Zeit war der Beruf positiv, bestürzt sei er jedoch, dass es immer mehr Verwaltungsaufgaben gebe und man vom einem zum anderen Termin hetzen müsse.
Er hofft, dass seine nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen auch nach so vielen Berufsjahren wie er nicht ihr Lächeln verlieren würden. Denn gerade als Mathelehrer höre man in den letzten 5-10 Jahren immer wieder Äußerungen wie: „Mein Kind kann das nicht“, „Sie haben das nicht richtig erklärt“, ,,Mein Kind versteht das nicht“.
Von Celine Kriger und Stella Siemon

Das Leben nach der Arbeit von Herrn Müller-Greiff
Gerhard Müller-Greiff ist stolze 64 Jahre alt. Er arbeitete 41 Jahre als Lehrer und war insgesamt 8 ½ Jahre an der Freiherr-vom-Stein-Schule tätig.
Lehrer zu werden war nicht Herr Müller-Greiffs einziger Traumberuf, er hatte noch andere, wie beispielsweise Pastor, Offizier, Ingenieur und Lehrer. Vor seinem Lehrerdasein war er Offizier, aber er habe aufgehört, weil es ihm zu laut war und es zu viel „Geschreie“ gab, so Herr Müller-Greiff.
Dann entschloss er sich zu studieren und ist Mathe- und Physiklehrer geworden.
Er hatte viele schöne Erlebnisse, die Schönsten waren, dass alle ihren Abschluss bekommen hätten und die Klassenfahrten nach Rom oder Berlin, meinte Herr Müller-Greiff. Seinen Beruf als Lehrer werde er sehr vermissen, er hatte viel Kontakt zu vielen verschiedenen Leuten, konnte seinen Schülerinnen und Schülern immer helfen, ob es in der Schule oder privat war. Herr Müller-Greiff hatte ein offenes Ohr für alles. Der 64-Jährige werde auch seine Kollegen an der Freiherr-vom-Stein-Schule sowie seine Schulbücherei vermissen und dabei zu zusehen, wie sich seine Schülerinnen und Schüler entwickeln.
Er werde auch seine Klasse (R8a) sehr vermissen, er meinte: „Ich werde euch vermissen, weil jeder etwas Einzigartiges an sich hat, mal nervt es, aber mal freut es auch.“ Er fand die Zeit in der Schule toll, aber es störe ihn, dass es heute viel zu formal geworden sei und dass es viele Termine gebe. Herr Müller-Greiff findet auch, dass die Jugend heutzutage total schwer zu sich sei, damit meinte er, wenn ein Schüler etwas nicht hinkriegt, hat er keine Lust mehr weiter zu machen und die Eltern suchen die Schuld dann immer bei den Lehrern oder der Schule. Er beschrieb auch, dass man in den letzten 5 bis 10 Jahren gerade als Mathelehrer von den Eltern zu hören bekommt, dass man das angeblich seinem Kind nichts oder nicht richtig erklärt hätte und dass es ihn nicht verstehen würde. Rund 35 gute Jahre hat Gerhard Müller-Greiff in der Schule erlebt und hofft, dass auch die nachfolgenden Kollegen nach so langer Zeit wie er lächelnd in die Schule gehen. Herr Müller-Greiff hat ein sehr großes Selbstvertrauen. Er freut sich schon sehr auf die Pension, denn nun könne er viel mehr unternehmen und das machen, wofür er zuvor keine Zeit hatte. Er wird in seiner Pension jedes Jahr für ein halbes Jahr mit seinem Schiff durch Europa segeln.
Herr Müller-Greiff wird im am 30. Januar 2015 von der Schule gehen und seine Pension genießen. Seine Klasse, die R8a, wird ihn sehr vermissen, denn er ist ein toller Lehrer und wir hätten ihn gerne noch bis zur zehnten Klasse gehabt. Wir haben viel gelacht und gestritten, trotzdem war es eine tolle Zeit mit ihm.
Von Jaqueline Krawietz

Herr Müller-Greiff geht nach stolzen 41 Jahren in Pension
Herr Müller-Greiff geht Ende Januar 2015 in Pension. Er hat achteinhalb Jahre an der Freiherr-vom-Stein-Schule gearbeitet.
Nach seiner Pension fährt Herr Müller-Greiff jedes Jahr ein halbes Jahr mit seinem Boot durch Europa. Er werde seine Arbeit trotzdem sehr vermissen. Die Klassenfahrten nach Italien fand er auch immer sehr toll. „Wenn ich nicht so viele nette Leute kennengelernt hätte, hätte ich nicht so lange durchgehalten“, berichtete er. Er werde seine Arbeit vermissen, weil der Kontakt zu seinen netten Kolleginnen und Kollegen verloren gehe. Er werde uns (R8a) auch sehr vermissen, denn wir seien alle einzigartig. Herr Müller-Greiff half auch immer gerne bei privaten Problemen von Schülerinnen und Schülern. Er finde den Beruf sehr interessant, aber man müsse immer mehr schriftliche Dokumente erledigen und von einem zum anderen Termin fahren. In den letzten 5-10 Jahren höre man als Mathelehrer immer wieder Äußerungen wie: „Sie haben das nicht erklärt!“, „Wegen ihnen habe ich eine schlechte Note“, alles werde auf den Lehrer geschoben. Sein schönstes Erlebnis sei, dass alle Schülerinnen und Schüler, die er unterrichtet hat, einen Abschluss bekommen haben. Seine Traumberufe waren: Pastor, Offizier, Ingenieur und Lehrer. Er war erst Offizier, aber es sei ihm zu laut gewesen Nachdem er bemerkte, dass Offizier nichts für ihn sei, habe er sich doch für das Lehrersein entschieden. Er hat 35 Jahre gut erlebt, die letzten 6 Jahre waren anstrengender, weil die Schülerinnen und Schüler immer und immer wieder sagten: „Der Lehrer ist schuld.“
Wir, die (R8a), werden Herrn Müller-Greiff alle sehr vermissen und zum Abschied bekommen wir Nussecken – wir sind gespannt ob dieses Versprechen eingelöst wird.
Von Maximilian Vohla

Der Abschied von Frau Rist
Frau Rist verlässt nach 35 Jahren die Freiherr-vom-Stein-Schule und geht zum Halbjahr in ihre verdiente Pension. Wir haben zum Tag der offenen Tür mit ihr gesprochen.
Vor 55 Jahren, um 1960, besuchte Frau Rist selbst noch die Schule – als dann der Wunsch entstand, selbst Lehrerin zu werden. Damals, in den 60er Jahren, gab einen erheblichen Lehrermangel und Frau Rist wollte helfen, diese Situation zu beheben. 1977 hatte sie dann ihr erstes Examen geschafft und unterrichtete nun seit vielen Jahren an der Freiherr-vom-Stein-Schule die Fächer Französisch, Deutsch und Erdkunde. Frau Rist liebt ihren Job, weil sie mit Schülerinnen und Schülern arbeiten könne.
Wir wollten wissen, warum Frau Rist Lehrerin geworden sei. Neben dem Wunsch, den Lehrermangel zu beheben, wollte sie dafür sorgen, dass es auch nette Lehrer geben kann. Nun, im Januar 2015, im Alter von 62 Jahren und nach insgesamt fast 40 Jahren im Beruf als Lehrerin geht sie in die verdiente Pension.
Von Daniel Adam, Artur Pophof, Lukas Schilling und Joshua Storch