Handgeschriebener Brief der Verteidigungsministerin: Klasse R10B bekam Post

Von | 17. Mai 2014

Bürm 001Ungewöhnliche Post bekamen die Schülerinnen und Schüler der Klasse R10b der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen. In einem handschriftlichen Brief reagierte die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen auf Schülerfragen und ergänzte einen mehrseitigen Brief, den sie eigentlich nur unterschrieben sollte. „Es ist Freitag, der 2. Mai 18 Uhr. Ich habe gerade den Brief an Sie unterzeichnet“, beginnt die Ministerin und berichtet, dass sich gerade in diesem Moment Hinweise verdichten, dass die OSZE-Beobachter in der Ukraine freigelassen werden und damit der vorher geschriebene Absatz des Antwortbriefes schon nicht mehr aktuell sei. Außerdem äußerte sie die Hoffnung, dass man sich um die noch Entführten bald keine Sorgen mehr machen bräuchte.

Im Rahmen des Politik-und-Wirtschaft-Unterrichts verfasste die Klasse im März einen Brief an die neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Darin formulierte die Klasse ihre persönlichen Fragen zur aktuellen Sicherheitspolitik.  Lehrer Kristof Bürmann: „Neben der Fragen über die Debatte bezüglich bewaffneter Drohnen für die Bundeswehr, den Afghanistan-Einsatz und die Krise in der Ukraine interessierte sich die Klasse auch dafür, wie die Ministerin persönlich den Wechsel in das Verteidigungsministerin wahrgenommen hat und wie dieser Wechsel im Vergleich zu ihren früheren Posten steht.“

Nun kam die Antwort der Ministerin, in der Frau von der Leyen sehr ausführlich auf die einzelnen Fragen der Schülerinnen und Schüler eingeht. Lehrer Kristof Bürmann: „Besonders überrascht waren wir, als wir feststellten, dass dem offiziellen Antwortschreiben im Hinblick auf die besondere Aktualität der Ukraine-Krise sogar noch einmal zusätzlich zwei Seiten handschriftlich hinzufügt wurden. Von der Leyen wollte damit den neuesten Stand zu dieser brisanten Thematik ergänzen, was für die Klasse in schönes Zeichen gewesen sei, dass sich die Ministerin tatsächlich mit den Fragen der Schülerinnen und Schüler beschäftigt habe. „Es war eine gute Erfahrung für die Klasse, dass sich Politiker tatsächlich mit Briefen beschäftigen und sich eine Meinungsäußerung lohnt“, so Bürmann.

Handschriftlicher Brief: IMG_0005 IMG_0006

Brief des Ministerbüros: IMG_0001 IMG_0002 IMG_0003 IMG_0004