In der vergangenen Woche stand für die Fünftklässler der Freiherr-vom-Stein-Schule das Thema Verkehrserziehung auf dem Stundenplan. „Wie lange braucht ein Auto, bis es zum Stehen kommt?“, lautete die Frage. Im Selbstversuch stellten die Schüler fest, dass auch sie nicht aus dem vollen Lauf sofort zum Stand kommen. Und wie für die Läufer gilt auch für Radfahrer und Autofahrer: Wenn man unerwartet anhalten soll, muss man zuerst einmal reagieren, dann bremsen und kommt schließlich zum Stehen. Viele Schülerinnen und Schüler waren erstaunt, wie lang der Anhalteweg des ADAC-Autos war; das hätten sie nicht gedacht. Eine Doppelstunde hatten die Klassen jeweils Gelegenheit, unter der Leitung des ADAC-Moderators Mattias Hillig die Zusammenhänge zwischen Fahrgeschwindigkeit, Reaktionszeit und Bremsweg zu erleben. Dabei entwickelten die Schülerinnen und Schüler die Formel „Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg“. Auch die Abhängigkeit der Reaktionszeit von Faktoren wie Müdigkeit, Drogengenuss und Ablenkung, sowie der Einfluss des Fahrbahnzustands und des Reifenprofils kamen zur Sprache. Außerdem konnten die Kinder als Mitfahrer im ADAC-Auto Vollbremsungen miterleben. Dabei wurde ihnen eindrücklich die Schutzwirkung des Sicherheitsgurtes und der Sinn der Sitzerhöhung klar. Die Aktion „Achtung Auto!” wurde auch dieses Jahr wieder dankenswerterweise von der Stadt Immenhausen unterstützt. „Besonderer Dank geht hiermit an die Mitarbeiter der Stadt und die Hausmeister der Schule, ohne deren Vorbereitungen das Projekt nicht durchzuführen gewesen wäre“, so die Ute Monien, die betreuende Lehrerin.
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