Stehen Sie und Ihre Kinder vor der Entscheidung für die Wahl einer 2. Fremdsprache? Die Fachbereiche Französisch und Latein haben Ihren und euch einige Informationen zusammengestellt, um die Entscheidung zu erleichtern.
Ende Mai findet in jeder Klasse eine Schnupperstunde pro Fach statt, bei der die Lehrkräfte den Jugendlichen einen Vorgeschmack auf die 2. Fremdsprache geben. Am Ende der Seite finden Sie nochmal die Präsentation und das Handout, dass die Fachbereiche am Elterninformationsabend Anfang Juni vorstellen. Hier haben Sie die Möglichkeit den Lehrkräften gezielte Fragen zu stellen.
Einige Informationen betreffen beide Fächer:
- Die 2. Fremdsprache ist im Gymnasialzweig ein Hauptfach und erfordert eine konsequente und gründliche Lernbereitschaft.
- Keine Sprache ist leichter zu erlernen! Bei beiden Sprachen ist das regelmäßige Grammatik- und Vokabellernen Voraussetzung für den erfolgreichen Spracherwerb.
- Bei beiden Sprachen sollten die Jugendlichen motiviert und offen in Bezug auf andere Länder und Kulturen sein.
- Die Sprachen werden im Gymnasialzweig im Jahrgang 7 fünfstündig, im Jahrgang 8 vierstündig und in den Jahrgängen 9 und 10 dreistündig unterrichtet.
- Die Fachnote setzt sich zu 50% aus mündlichen Leistungen (aktive Mitarbeit im Unterricht, regelmäßiges Erledigen der Hausaufgaben, Vokabel- und Verbentests,…) sowie zu 50% aus schriftlichen Leistungen (pro Schulhalbjahr mindestens zwei Klassenarbeiten oder Ersatzleistungen) zusammen.
- Um die allgemeine Hochschulreife zu erlangen, muss die 2. Fremdsprache bis zum Ende der E-Phase (Klasse 11), also fünf Jahre, belegt werden.
Die 2. Fremdsprache im Konzept SchuleNeuDenken
Ab dem Jahrgang 2023/24 wird die 2. Fremdsprache an der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen im Konzept SchuleNeuDenken unterrichtet. Im Jahrgang 7 finden zwei Stunden als Lernimpulse im Kursverbund statt. Hierbei vermittelt die Lehrkraft sprachliche Inhalte, die in zwei Scobee’s-Stunden am Ipad in den Lernbibliotheken und Lernforen im individuellen Tempo, interessen- sowie stärken- und schwächengeleitet vertieft und geübt werden. Die Fachlehrkräfte stehen während der Bearbeitung für Fragen zur Verfügung und können stärkere und schwächere Lernende gezielt fordern und fördern. Zusätzlich steht im Fach Französisch wöchentlich und im Fach Latein in regelmäßigen Abständen eine Einzelstunde als Sprachstunde zur Verfügung, in der der Fokus auf dem geleiteten bzw. möglich freien monologischen und dialogischen Sprechen sowie der Aussprache und Betonung liegt.
Wie im bisherigen Sprachunterricht erbringen die Schülerinnen und Schüler im Jahrgang 7 fünf Leistungsnachweise, von denen maximal einer durch eine Ersatzleistung ausgetauscht werden kann. Die regelmäßigen Lernchecks, in denen die Lernenden eine Rückmeldung über ihren Lernstand erhalten, beziehen sich auf Grammatikthemen und Vokabular der behandelten Einheiten. Sowohl Französisch- als auch Lateinkurse arbeiten mit einem digitalen Lehrwerk, das seitens der Schule zur Verfügung gestellt wird, und mit analogen Arbeits-/Grammatikheften, die von den Erziehungsberechtigten gekauft werden müssen. Die Lernenden sichern ihre Lernergebnisse auf GoodNotes in einer Mappe für den Unterricht sowie in einem Lerntagebuch für besondere Lernergebnisse (z. B. den Ergebnissen der Lernaufgaben) auf dem Ipad. Für Tests und Klassenarbeiten führen sie eine analoge Mappe.
Dieses Konzept wird nach dem 1. Halbjahr 2023/24 mittels einer Umfrage bei den Französischlernenden evaluiert und daraufhin weiterentwickelt.
Französisch als 2. Fremdsprache im Gymnasialzweig
Ähnlich wie im Englischunterricht soll es im Französischunterricht darum gehen, eine Sprache zu lernen, die die Schülerinnen und Schüler im Urlaub, während einer Sprachreise oder in ihrem späteren Beruf anwenden können. Frankreich ist schließlich Deutschlands wichtigster Handelspartner und Französisch eine Arbeitssprache der EU. Über 131 Mio. Menschen in 55 Staaten sprechen Französisch!
Neben den Kompetenzen Sprechen, Hören, Lesen, Schreiben und Sprachmittlung, steht besonders das interkulturelle Lernen im Vordergrund des Unterrichts. So werden die Jugendlichen z. B. erfahren, was Franzosen gerne essen, wie sie Weihnachten oder Ostern feiern und warum sie sich mit Küsschen begrüßen! In den ersten Lernjahren werden Themen, wie Freunde und Familie, Schule, Hobbys und Sport, Musik und Medien, aus der unmittelbaren Lebenswelt der Jugendlichen behandelt.
Der Unterricht erfolgt hauptsächlich in der Zielsprache, also auf Französisch. Mit abwechslungsreichen Methoden, authentischen Sprachmaterialien, Liedern und Videodokumenten werden die Lernenden von Anfang an an den Klang des Französischen herangeführt. Besonders das Sprechen steht im Mittelpunkt des Unterrichts, denn eine Sprache lernt man schließlich, um sie zu sprechen!
Neben dem regulären Unterricht bietet der Fachbereich Französisch noch weitere tolle Sprachangebote: In den Jahrgängen 8 und 9 besteht dann die Möglichkeit das Erlernte während des Schüleraustausches mit der französischen Stadt Montaigu in der Praxis anzuwenden. Die Jugendlichen können dabei das Leben einer/eines Gleichaltrigen in unserem Nachbarland kennen lernen, zur Partnerschule gehen, in einer Gastfamilie wohnen und die französische Kultur kennen lernen. In der DELF-AG (Diplôme d’études en langue française) können die Jugendlichen zusätzlich zum Französischunterricht ein international anerkanntes Zertifikat ablegen. Während der Cinéfête, dem französischen Jugendfilmfestival, werden französische Filme im Original mit deutschen Untertiteln für Schulgruppen in ganz Deutschland gezeigt. Hierbei handelt es sich um eine gute Gelegenheit den Französischunterricht einmal in den Kinosaal zu verlegen.
