hr-Schultour zum ARD-Jugendmedientag: Interview mit designierten Bürgermeister Lars Obermann

Ende November gestaltete die Klasse G10a der Freiherr-vom-Stein-Schule Immenhausen den ARD-Jugendmedientag im Rahmen der hr-Schultour. Dabei hat der hr-Coach des Projekts „school.fm-Wir machen Radio“, Rolf Müller, den Jugendlichen die verschiedenen Techniken zum Führen eines Interviews erklärt. Später durften die Jugendlichen dann ein Interview mit dem zukünftigen Bürgermeister von Immenhausen, Lars Obermann, führen, nachdem sie als „Redaktion“ Recherche betrieben haben.

Zuerst lernten die Jugendlichen den Rolf Müller vom „Hessischen Rundfunk“ besser kennen, indem sie ihm Fragen über seinen Beruf als Moderator bei hr3 stellen durften, wie in einem Interview. Dabei gab es viele interessante Fragen, die Rolf Müller sehr ausführlich beantwortete. Eine Frage war zum Beispiel, ob Rolf Müller bei einem Interview schon einmal emotional geworden sei, welche er damit beantwortete, dass man als Moderator ein „Frage-Antwort-Spiel“ spiele und dabei nicht emotional werden dürfe oder sollte.

Danach betrieben die Jugendlichen als „Redaktion“ Recherchen über den zukünftigen Bürgermeister von Immenhausen: Lars Obermann. Zum einen über ihn als Person und zum anderen über die Aufgaben eines Bürgermeisters. Anschließend formulierten die Schüler Fragen für Lars Obermann. Dabei achteten sie darauf, dass die Fragen persönlich formuliert wurden. Zur gleichen Zeit wurden zwei Schüler, Anne Fopessi und William Doppelstein, von Rolf Müller speziell gecoacht. Sie waren nämlich die Moderatoren des Interviews und haben mit Rolf Müller die Anmoderation überlegt und geübt.

Zwischendurch kam ein Mitarbeiter von hr4 und stellte drei Schülern, also den beiden Moderatoren Fragen zum Projekt – beispielsweise, ob sich etwas für sie persönlich ändern wird, nachdem sie dieses Projekt absolviert haben und ob die Schüler glauben, dass sie Inhalte wie diese auf die Zukunft vorbereiten. Im Anschluss halfen ein paar Schüler Rolf Müller dabei, die nötige Technik für das anstehende Interview aufzubauen. Nach kurzer Zeit standen ein Laptop, ein Mischpult und zwei Mikrofone in der Mitte des PC-Raums.

Dann tauschte sich die Klasse über die möglichen Fragen an Lars Obermann aus, formulierten sie präzise und legten eine Reihenfolge fest, da diese wichtig ist, um für Spannung bei den Zuhörern zu sorgen. Es gab einige Fragen, darunter auch die, wie Lars Obermann reagiert hat, als er erfahren hat, dass er Bürgermeister von Immenhausen wird.

Um sicher zu gehen, dass das Interview eine gute Tonqualität hat, nahmen ein paar Schüler eine Probeaufnahme auf. Dabei war Ingo Fleckenstein für die Technik verantwortlich, die Moderatoren Anne Fopessi und William Doppelstein übten ihre Anmoderation sowie die Fragen. Leon Löwe erklärte zudem in einem Take die Aufgaben eines Bürgermeisters. Die Probeaufnahme, in der Frau Dr. Hoffmann-Deist, die das Projekt betreute, den Bürgermeister „spielte“, bereitete allen Beteiligten, also auch den Schülern, die am Rand saßen, sehr viel Freude, weil die Antworten ihrer Deutschlehrerin sehr lustig waren.

Gegen 13:00 Uhr empfingen Hannah Botte und Emma Luttmann den zukünftigen Bürgermeister Lars Obermann. Anne Fopessi und William Doppelstein machten eine richtig gute Anmoderation und stellten die Fragen der Klasse. Aber auch Lars Obermann beantwortete die Fragen sehr ausführlich und interessant.

Als das Interview zu Ende war, gab es eine Feedbackrunde. In dieser durften die Schüler zusammenfassen, wie ihnen das Projekt gefallen hatte und auch Lars Obermann konnte erzählen, wie es für ihn war, von der Klasse G10a interviewt zu werden. Lars Obermann fand das Interview schön, aber auch eine neue Erfahrung. Die Schüler waren alle sehr begeistert von dem hr-Projekt. Es gab fast ausschließlich positives Feedback. Viele Schüler wussten gar nicht, dass man so viel Vorbereitungszeit für ein Interview braucht und dass es für sie spannend sein könnte, das Große und Ganze hinter einem Interview zu erleben. Einige meinten auch, dass sie jetzt eine andere Wahrnehmung haben, wenn sie ein Interview im Radio hören. Außerdem konnten die Schüler durch die Erfahrung im hr-Projekt herausfinden, ob für sie der Beruf als Moderator oder in der Redaktion eines Unternehmens in Betracht kommt.

Meine persönliche Meinung zum hr-Projekt zum ARD-Jugendmedientag ist, dass es sehr spannend war, die Arbeit hinter einem Interview zu sehen. Es gab viele lustige, aber auch spannende Momente. Ich war zum Beispiel sehr überrumpelt, als der Mitarbeiter von hr4 mich zum Projekt befragte. Das Interview mit Lars Obermann hat mir sehr gut gefallen und auch zu erleben, wie Recherchen betrieben und die Fragen formuliert und sortiert werden, fand ich interessant. Ich persönlich möchte zwar weder Moderatorin werden, noch in einer Redaktion arbeiten, aber dennoch werde ich Interviews im Radio anders wahrnehmen. Aber wer weiß, vielleicht hören wir irgendwann mal die Stimme eines anderen Schülers aus der Klasse G10a als Moderator im Radio…

Ein Bericht von Tabea Desel, Klasse G10a / Fotos: Dr. Tina Hoffmann-Deist 

Hier kann man sich das Interview anhören:

Und hier gibt es das Interview auch als Audiodatei bei YouTube:

 

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