Erstmals Weihnachtsstück: Rückblick auf gelungene Uraufführung

Scrooge Aufführungsfotos  065Zufriedene Gesichter vor den Weihnachtsferien in der Aula der Freiherr-vom-Stein-Schule. Nach sechs Aufführungen fiel der letzte Vorhang für das Stück „Scrooge“. Ein halbes Jahr hatten die Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlpflichtkurs 7/8 an dem konkreten Stück gearbeitet, ein Jahr lang hatte sich sie über Bühnenbild und Dramatisierungen fachkundig gemacht. Gemeinsam wurde der bekannte Text von Charles Dickens bearbeitet, Lehrer Marcus Leitschuh gab der neuen Textfassung den letzten Feinschliff und sorgte für die Inszenierung. „Eine Besonderheit war, dass alle jungen Schauspielerinnen und Schauspieler schwarz angezogen waren und am Anfang des Spiels sich an von der Decke hängenden Kleiderhaken mit Kostümen bedienten“, erklärt Marcus Leitschuh das Konzept. Immer wieder wechselten sie so die Kostüme oder spielen in schwarz Passanten und Schatten der Vergangenheit. Viele von ihnen standen erstmals auf einer Bühne und meisterten die Premiere meisterlich, auch wenn die Textverständlichkeit durch leises Sprechen an einigen Stellen dem Genuss abträglich war. Aus dem Vollen schöpfte wieder die Bühnentechnik. Mit dem frisch überholten Beamter wurden Schneestreiben und Hintergründ projiziert. Der Clou war dabei, dass auf der Bühne verschiedene weisse Stoffe hinten, die durch die Projektionen einen räumlichen Effekt bescherten. Seitenblasen, viele Lichtstimmungen, Blitze und reichlich Nebel von der Seite und aus dem Bühnenboden sorgten für Abwechslung und am Ende fiel sogar künstlicher Schnee. Ohne die Förderung durch den Förderung oder das Sponsoring der zahlreichen Perücken durch den Kostümverleih „Ziege und Harjes“ wäre diese wunderbare Ausstattung freilich nicht möglich.

Schüler brachten Ideen ein

Doch im Mittelpunkt standen die Schülerinnen und Schüler, allen voran Carl-Ferdinand Rüdiger, der als „Scrooge“ nicht nur den meisten Text zu lernen hatte, sondern auch in jede Szene auf der Bühne sein musste. Eine tolle Leistung des Realschülers. Eine Besonderheit war, dass es vor der abendlichen Premiere eine öffentliche Generalprobe für ältere Schülerinnen und Schüler gab. Hinterher waren Rückmeldungen des Publikums möglich, die dann auch noch bis zur wenige Stunden später stattfinden Premiere Verwendung finden konnten. Leitschuh: „Das war eine gute Erfahrung und die Klassen haben diese Möglichkeit sehr fair und hilfreich genutzt, wie überhaupt bei den morgendlichen Schüleraufführungen eine hohe Konzentration zu spüren war.“ Für alle Beteiligten war der Prozess hin zu einer echten Uraufführung und die damit verbundenen besonderen Herausforderungen und das ständige Arbeiten und Verändern von Dramaturgie, Stück und Inszenierung eine besondere Erfahrung vor Weihnachten.

2014 geht es weiter

Als der letzte Vorhang gefallen war, begann auch gleich der Abbau. Schon nach den Ferien beginnen die Endproben eines weiteren Wahlpflichtkurses. Schulleiterin Brigitte Kastell: „Die Freiherr-von-Stein Schule wird mit ihren sechs Theatergruppen noch für einige Premieren in 2014 sorgen und damit ihren Ruf als Schultheaterhochburg festigen. Ich bin froh, dass neben dem Orchester und Schulband auch der Theaterbereich viele künstlerische Möglichkeiten für unsere Schülerinnen und Schüler bieten.“

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